Simone Kummer | 29 Mai 2024

De Giuseppe und sini Kubbcrew im Siegeszug!

Willkommen zum 16. Kubbmaister in Klingnau! Pünktlich zum Start um 09:00 Uhr lichtete sich der Nebel über Klingnau, um einen perfekten Rasen mit zahlreichen Kubbfeldern zu enthüllen. Insgesamt fanden 56 Teams den teilweise langen Weg nach Klingnau – davon spielten 34 Teams im Klingnauer Cup. Der Tag versprach (unerwartet) sommerliches Wetter, einen Spielmodus mit einem legendären Tableau und Side-Games der Extraklasse. Und, last but not least: Schon vor dem Turnier war klar, dass der heutige Final-Live-Stream eine neue Ära der Kubb-Übertragungen einläuten wird, welcher mit Spannung und viel Vorfreude entgegengefiebert wurde. 

 

Kubbmaister

«Never Change a Winning Team» oder: Der Turniermodus im Kubbmaister bleibt, wie er ist. Start mit einer Gruppenphase mit vier Gruppen à je sechs Teams, danach ein schön langer Doppel-KO-Modus plus eine Hoffnungsgruppe für die Gruppenletzten. In der Gruppenphase wurden die Spiele auf zwei Sätze gespielt, wobei alle fallenden Kubbs gezählt wurden. Im Doppel-KO-Modus wurde dann auf Best of 3 gewechselt – dies bis und mit dem Halbfinale. Das Team, welches sich im Doppel-KO durchsetzen konnte, durfte seinen Halbfinalgegner selbst wählen und für alle, die im Doppel-KO-Modus ein Spiel verloren, gab es die Möglichkeit, sich doch noch einen Weg zurück ins Halbfinale zu erkämpfen. Bereits zum zweiten Mal wurde beim Kubbmaister auf den Sureshot verzichtet, eine kleine Besonderheit in der Schweizer-Kubb-Szene (gab es doch immer wieder welche, die aus lauter Gewohnheit dem Gegner s Füdli zeigen wollten) und ganz zur Freude unserer Freunde und Teilnehmenden aus dem grossen Kanton.

Nach der Gruppenphase im Kubbmaister ging es ohne Unterbruch gleich weiter mit dem ersten Spiel des Doppel-KO und nach der wohlverdienten Mittagspause ging es bereits in die «ersten Viertelfinalspiele». Breitizone 33 ⅓ (Pepe als Originalmitglied, mit Unterstützung durch Pieper / Schnüsi) schickte die Horstcrew in einem rekordverdächtig kurzen Spiel mit 2:0 runter in die Hoffnungsrunde. Die Parate Kids (mit Tobi Zeier als Aushilfe konnte man meinen, Dr. Chakkala Mastrolorenzo gibt ein Comeback) besiegten Tent it up, während auf der anderen Seite des KO-Baums Öpfelbaum über Beeyond triumphierte und Giusi mit seiner Kubbcrew ILTIS besiegte.

Im «Finale» des Tableaus standen sich dann die Breitizone 33 ⅓, welche vorher Parate Kids in die Hoffnungsrunde schickte, und de Giuseppe und sini Kubbcrew, die das Gleiche mit Öpfelbaum taten, gegenüber. Giuseppe setzte sich mit 2:1 durch und wartete nun auf seinen möglichen Halbfinalgegner, welcher sie sich dann selbst aussuchen durften.

Die Spiele um eben diesen Einzug ins Halbfinale mussten nun aber erst noch gespielt werden und diese waren hart umkämpft, da bei einer Niederlage in diesem Stadium das Turnier endgültig vorbei wäre. Öpfelbaum sicherte sich einen Platz im Halbfinale, indem sie die Horstcrew besiegten. Päcklidienst (mit Jacky anstelle Spucki) triumphierte über die ⅓-Breiti, und die Parate Kids liessen sich von Iltis, die nun im gelben Turnierdress auftraten, nicht einschüchtern. Nun stellte sich für Giusi die grosse Frage: Wer ist sein würdiger Gegner im Halbfinale? 

Sie entschieden sich schnell & selbstsicher für Öpfelbaum als Gegner – dies stellte sich als eine gute Wahl heraus, so gingen sie mit einem 2:1 Sieg vom Platz. Im anderen Halbfinale erkämpfte sich Päcklidienst einen 2:0-Sieg gegen die Parate Kids. Dass diese Spiele bereits nach einem Best of 3 entschieden sind und nicht erst nach einem Best of 5, kann im Halbfinale gewöhnungsbedürftig sein – ist aber bewusst so gewählt und kommuniziert.

Während sich nun alle auf das grosse Finale vorbereiteten und gespannt beobachteten, wie überall Kameras montiert wurden, spielten Öpfelbaum gegen Parate Kids noch um Platz 3 – Sieger der Partie war Öpfelbaum.

Langsam aber sicher strömten alle zur Finalarena – und wow, das waren nicht wenige! Schön, wie viele geblieben sind, um Päcklidienst oder de Giuseppe und sini Kubbcrew (bereits dreimalige Gewinner dieses Turniers) anzufeuern. Zwei Teams, deren Wege zum Finalspiel nicht unterschiedlicher hätten sein können. De Giuseppe und sini Kubbcrew waren Tableau-Sieger, während Päcklidienst gleich beim ersten KO-Spiel gegen die Horstcrew den Kürzeren zog und sich von da an durch die Hoffnungsrunde zurückkämpfen musste. Dem Finalspiel, das nun Best of 5 gespielt wurde, konnten nicht nur Anwesende in Klingnau beiwohnen, sondern quasi die ganze Welt. Dies dank dem grossartigen und vollkommen neu entwickelten Live-Stream, welcher mit viel Liebe, Arbeit und Know-How entwickelt wurde. Mehr dazu gibt's hier, doch noch so viele Worte können dies nicht beschreiben – am besten zieht ihr euch das Finale einfach hier rein, viel Spass! Zurück zum Spiel: Giusi und sini Kubbcrew sind in Klingnau definitiv in den Siegeszug eingestiegen – so bezwangen sie auch Päcklidienst in einem spannenden aber klaren Spiel 3:1 und gehen mit dem legendären Bierfass nach Hause.

kubbmaister_podest

Resultate Kubbmaister 2024

De Giuseppe und sini Kubbcrew Winner (Verzicht 1/3) 114
Päcklidienst Final (Verzicht 1/3) 90
Öpfelbaum I 3. Platz 110
Parate Kids Halbfinal (Verzicht 1/3) 57
Breitizone 33 1/3 Drittelfinal 57
Horstcrew Drittelfinal 57
ILTIS Drittelfinal 57
Beeyond Sechstelfinal 34
Die Lit Sechstelfinal 34
Een Handvol Trä Sechstelfinal 34
Tent it up I Sechstelfinal 34
Tigers Wood Sechstelfinal (Verzicht 1/3)

23

 

Klingnauer Cup 

Für die 34 Teams im Klingnauer Cup startete der Tag ebenfalls mit Gruppenspielen. Danach ging es für die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen im Klingnauer Cup weiter, während für die restlichen Teams der Spass im Höseler Cup fortgesetzt wurde. Nach der Gruppenphase ging es im einfachen KO-Modus weiter, wobei bei einem verlorenen Spiel Rangierungsspiele ausgetragen wurden, sodass alle Teilnehmer am Ende des Tages auf eine stolze Anzahl von Spielen zurückblicken konnten.

Auch im Klingnauer Cup wurde das Kubb-Niveau immer höher. In den Halbfinals standen einerseits Konterbier und Nimm 3, andererseits de Eint de Ander und Diese und die Roadrunners gegenüber. Knapp nicht ins Halbfinale geschafft und schlussendlich auf Platz 5 gelandet ist MaLúMa, die als «kleiner Schweizermeister» in den Klingnauer Cup einstiegen. Ins Finale zogen schliesslich die Nimm 3 (mit Unterstützung von Bobby, der ohne Team auf gut Glück anreiste) und die auf der Kubbtour bekannteren Roadrunners. Im Finalspiel bezwang Nimm 3 die Roadrunners und sicherte sich so das oberste Treppchen. Auch dieses Finalspiel wurde natürlich bereits gefilmt – hier kann man es sich anschauen! Im Höseler Cup, dem Turnier für die Plätze 17 bis 32, landete das Nioukubb's Team aus Yverdon auf dem ersten Platz, indem es sich im Finalspiel gegen Durstiges Holz durchsetzte und sich so der lange Anreiseweg aus Yverdon definitiv für sie lohnte.

kubbmaister_klingnauer_podest

Resultate Klingnauer  & Höseler Cup

Nimm 3 Winner 170
Road Runners Final 135
Konterbier 3. Platz 110
De Eint, de Ander und Diese Halbfinal 85
MaLuMa Rang 5 68
Easy Peasy Rang 6 57
Zielwässerli KCL Rang 7 49
Tent it up II Rang 8 43
Eifach Öppis Rang 9 38
Klotz Prime Rang 10 34
Rakete Rang 11 31
Es eskaliert eh Rang 12 28
Die 3 Musketier Rang 13 26
Kubb Kobras Rang 14 24
Schwarzbuebe 1 Rang 15 23
tres locos Rang 16 21
Nioukubbs Team I 1. Rang Höseler Cup 20
Durstiges Holz 2. Rang Höseler Cup 19
Fidschii Filmrissfalter 3. Rang Höseler Cup 18

Dankedankedanke Kubbmaister!

Neben dem Kubbmaister, dem Klingnauer und dem Höseler Cup liess sich die Crew rund um Breitizone auch dieses Jahr wieder allerlei einfallen, um alle zu unterhalten und zu versorgen. Es gab die allseits beliebten Mini-Kubb-Games, bei denen es dieses Jahr zwar nicht so viele Einsendungen gab, aber dennoch einen Sieger: Master of Kubb-Mini-Games wurden in diesem Jahr die Fislisbacher En Han voll Trä! Und natürlich wurde auch den ganzen Tag über fotografiert, und traditionell wurde dem besten «Schiss» eine Trophäe gewidmet. Jeder, der meinte, das schönste, beste oder kreativste «Schissli» hingelegt zu haben, konnte ein Foto einsenden. Die Fachjury überreichte die Trophäe dann nach einer Bedenkzeit und Beratung an Mathias Bräu aus München, der sich mit einem «Doppel-Chriesi» und acht Kubbs gegen zwei Sechser-Haufen, eins mit einem  «stehenden Chriesi» und ein ziemlich kompaktes, durchsetzen konnte – herzliche Gratulation!

kubbmaister_schissli

kubbmaister_mathias

Und auch wer sich am Ende des Tages nicht Kubbmaister-, Klingnauer-, Höseler-, Schiss- oder Mini-Games-Sieger nennen konnte, konnte dennoch einen gelungenen und sonnigen Frühlingstag in Klingnau verbringen. Niemand musste Hunger oder Durst leiden, da alle von der Breitizone-Crew mit einem Rundum-Sorglos-Paket versorgt wurden, und auch die Kleinsten konnten sich in einer Kinderspielecke vergnügen.

Am nächsten Wochenende können nun alle noch einmal durchatmen, bevor es am 8. Juni mit dem Fisikubb weitergeht. Der Kubbtour-Zug nimmt langsam aber sicher Fahrt auf und auf den besten Plätzen gibts bereits ein kleines Gerangel. Viel kann noch passieren, und ein Turnier zu verpassen, möchten sich nun wohl die wenigsten leisten. Zum Glück gibt’s beim Fisikubb noch ein paar wenige freie Plätze - hier kann man sich anmelden: Link.

 
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